frische Luft vom Handy aus
Mini-USB-Ventilator zum Anstecken an das Handy
Seit diesem Sommer habe ich ein tolles Gadget: Ein Mini-Ventilator zum Anstecken an die USB-C-Buchse meines Android-Smartphones! Das kleine Ding macht zumindest so viel Wind, dass man im Zug, wenn die Klimaanlage ausgefallen ist, ausreichend gekühlt wird, während man auf das Handy schaut.
Moderne Smartphones mit USB-C-Buchse (aber auch Micro-USB) können angeschlossene Geräte mit Strom versorgen, um beispielsweise einen USB-Stick anschließen zu können. Diese Stromversorgung am USB-Port kann man natürlich auch für ganz andere Dinge nutzen. Ich betreibe einen kleinen Mini-Ventilator direkt auf meinem Handy:
Dank Blitzgerät kann man die beiden Rotorblätter auf diesem Foto sehen. Ansonsten sieht man sie nicht und man hört außer ein leises Rauschen auch keinen störenden Ton vom Handy-Ventilator. Man muss allerdings das Display um 180° drehen können, damit die Buchse oben sitzt. Dies geht auch via App (dazu gleich mehr).
Bringt das was?
Die erste Frage wäre hier natürlich: Bringt so ein Mini-Ventilator am Smartphone überhaupt etwas an heißen Tagen?
Wenn man den Ventilator ansteckt, geht er sofort an. Ggf. muss man noch kurz das Display anschalten, kann es danach aber auch wieder abschalten. Hält man sich das Handy mit dem Ventilator direkt vor das Gesicht, wird man ordentlich gekühlt.
Aber ich habe mir dieses Smartphone-Gadget aus einem anderen Grund gekauft. Wie man vielleicht weiß, nutze ich mein Handy häufig zum Zeitungslesen. Ich halte das Gerät auf dem Sofa oder in der Straßenbahn vor mich in einem Abstand von ca. 40 cm. Kühlt es dabei noch genügend? In geschlossenen Räumen (also auch in der Tram) funktioniert dies. Der Handy-Ventilator sorgt hier für eine deutlich spürbare Kühlung, wenn es ansonsten windstill um einen herum ist.
Draußen, bei praller Sonne und starker Hitze muss man sich das Smartphone mit dem Ventilator jedoch direkt vor das Gesicht halten. Dann kühlt es aber auch.
USB Typ C Anschluss
Wer heute ein Android-Smartphone besitzt, welches noch keine drei Jahre alt ist, wird mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eines haben mit dem sogenannten »TYP USB-C«. Damit ist einfach nur der kleine USB-Anschluss gemeint. Es gibt aber auch ältere Handys mit dem alten „Micro USB“-Anschluss (der mit den beiden Häkchen). Das darf man nicht verwechseln.
Denn diese Mini-Ventilatoren für’s Handy wurde vor kurzem noch fast alle mit eben jenem älteren Micro-USB-Anschluss ausgeliefert. Diese passen aber nicht ohne Adapter an neuere Smartphones!
Mittlerweile gibt es die kleinen Ventilatoren jedoch auch mit USB-C-Anschluss.
App um Bildschirm zu drehen
Der aufmerksame Leser wird vielleicht etwas bemerkt haben: Die meisten Smartphones haben die USB-Buchse unten am Gerät. Dort sitzt der Ventilator allerdings denkbar ungünstig! Daher ist es wichtig, dass das jeweilige Android in den Einstellungen zulässt, dass man den Bildschirminhalt auch um 180° drehen kann! Dann kann man das Handy nämlich einmal komplett drehen und der Ventilator sitzt oben, die Steuerleiste befindet sich unten. Geht dies nicht, benötigt man eine kostenlose App, welche die volle Bildschirmdrehung ermöglicht (z. B. „Rotation Control„)
Stromverbrauch
Interessant ist hier der Stromverbrauch: Ich stellte bei meinem Handy zum Messen zunächst den Flugmodus an. Dann steckte ich den kleinen Propeller auf das Gerät (er drehte sich sofort) und wartete, bis die Akkuanzeige auf 73% gesunken ist. Sofort stellte ich das Display des Smartphones aus und wartete genau fünf Minuten ab (er drehte sich weiter). Danach sah ich nach, um wie viel Prozent die Akkuanzeige nun gesunken war. Sie zeigte immer noch 73% an. Donnerwetter! Das hatte ich nicht erwartet. Der kleine Mikro-Motor des Ventilators verbraucht tatsächlich sehr wenig Strom!
Mein Fazit
Das kleine Ding finde ich wirklich toll!
Man kann das Rotorblatt von meinem Mini-Ventilator leicht abziehen. So verstaue ich das Gadget in einer kleinen Tüte und muss hierbei auch nicht Sorge tragen, dass sich der kleine Propeller beim Lagern und bei sich Tragen verbiegt. Wird es mir zu heiß, hole ich meinen Miniventilator heraus, stecke ihn auf das Handy und gönne mir einige Minuten kühle Luft.
Ich fahre häufig Zug und lese Zeitung mit meinem Tablet. Hierzu stelle ich es bequem auf solch einem klappbaren Tabletständer auf. Und oben? Dort weht mir mein kleiner Ventilator dezent eine frische Brise ins Gesicht. Insbesondere wenn im Sommer wieder die Klimaanlage im Zug ausgefallen ist, ist dies ein ganz besonderer Luxus.
Im Sommer fahre ich längere Strecken mit der Bahn nicht mehr ohne meinen kleinen Handy-Ventilator. Sicherheitshalber lasse ich den Lüfter aber nicht permanent laufen: Ich stecke ihn nach ca. 10 Minuten kurz ab, damit der kleine Motor Zeit hat, sich selber abzukühlen.
Diesen kleinen USB-Ventilator für das Handy steckt man einfach in die Ladebuchse des Smartphones und sofort dreht er sich und spendet kühlen Wind an heißen Tagen.
Ich bin nach einigen Tagen im heißen Einsatz durchaus zufrieden damit. Ich nutze den Ventilator auch an meinem Tablet. Wichtig ist eben, dass man in den Einstellungen des Smartphones / Tablets das Display um 180° rotieren lassen kann. Geht dies von Haus aus nicht, benötigt man noch eine zusätzliche, kostenlose App, wie oben erwähnt. Jetzt werde ich mir noch einen Adapter USB-A-Stecker auf USB-C-Buchse besorgen, um den Mini-Ventilator auf einer kleinen Powerbank betreiben zu können.