Handy-Hülle gegen Stürze
Tasche für das Smartphone: Aufklapptasche oder Silikonhülle
Ein Smartphone kostet so einige Balken, das ist klar. Fällt das Gerät jedoch einmal runter, kann es schnell einen solchen Schaden erleiden, dass das Handy nicht mehr nutzbar-, um nicht zu sagen kaputt ist. Hier werden einige Hüllen-Arten vorgestellt und erklärt, warum eingebaute Verschlussmagnete problematisch sein können.
Eines der ersten Zubehör-Teile für mein Smartphone war eine Tasche. Hier ging es mir um zwei Dinge: Natürlich schützt eine solche Hülle das teure Gerät vor einem Sturzschaden. Andererseits kann man es mit einer Klapptasche ziemlich gut hinstellen. Letzteres nutze ich, wenn ich mir mit dem Smartphone Videos ansehe.
Universelle Smartphone Taschen
Zunächst gibt es natürlich Taschen, die universell für jedes Smartphone einer bestimmten Größengattung passen. Normalerweise sind dies Einschub-Taschen: Das Handy wird also einfach hinein geschoben. Zur Benutzung muss es jedes mal heraus genommen werden. Oftmals sind diese Taschen aus Filz oder Leder gefertigt.
Manche nehmen hierfür auch einfach ein kleines Söckchen.
Silikonhülle
Eine weitere Möglichkeit, das Smartphone zu schützen sind Silikonhüllen. Eine solche Hülle muss zwingend für das jeweilige Handy individuell angefertigt sein, da hierbei jegliche Aussparungen (Knöpfe, Lautsprecher, Kamera, …) genau passen müssen.
Hier sehen Sie meine Hülle. Sie ist exakt für mein Smartphone-Modell zugeschnitten: Jegliche Aussparungen passen genau auf die Knöpfe, den Ladekabel-Anschluss, die Kopfhörerbuchse, das Mikrofon, den Lautsprecher und natürlich auch für die Kamera.
Zusammen gebaut sieht dies dann so aus:
Ich nutze mein Smartphone auch im Gelände mit einer Navi-App (OsmAnd). Wenn ich unterwegs bin, soll das Handy natürlich auch entsprechend unzimperlich gegenüber Stößen etc. sein. Hier ist eine Silikonhülle ideal. Durch eine solche Silikontasche kann man das Handy übrigens wunderbar hinter die Windschutzscheibe im Auto „klemmen“. Sie ist so recht sicher fixiert und man benötigt keine spezielle Halterung. Daher nutze ich im Auto immer die Silikonhülle, wenn ich auch zur Navigation die wunderbare App „OsmAnd“ nutze.
Bei meiner Hülle waren noch zwei Display-Schutz-Folien dabei, die man aufbringen kann (was mitunter eine recht knifflige Angelegenheit ist). Bei der Ledertasche benötigt man dies nicht:
Ledertasche zum ausklappen
Bin ich jedoch zivil unterwegs und nicht im Unterholz, so nutze ich gerne eine eher elegante Ledertasche. Meine ist natürlich nicht aus echtem Leder, doch sie erfüllt ihren Zweck genau so. Diese Smartphone-Tasche funktioniert wie ein Buch:
Rechts befindet sich ein Bändchen, in welchem ein flacher Magnet eingearbeitet ist. So lässt sich die Tasche geschwind zusammen klappen. Das Telefon ist hierdurch sehr gut geschützt, insbesondere was das Display anbelangt.
Linkerhand sehen Sie zwei Einschubfächer. Ich habe mir hierzu ein kleines Adress-Etikett angefertigt, auf dem meine Festnetznummer steht und auch meine E-Mailadresse. Falls ich das Telefon also einmal verlieren sollte, kann ich zumindest auf einen ehrlichen Finder hoffen.
Auch die Klapptaschen müssen ganz speziell für das jeweilige Smartphone passen. Wenn man ein populäres Handy besitzt wie z. B. ein I-Phone oder ein Samsung Galaxy S9, wird man überhaupt keine Probleme haben, auf dem Markt etwas passendes zu finden. Bei Exoten sieht dies schon anders aus. Ich hatte mal ein Smartphone von ZTE. Doch selbst hierfür gab es entsprechende Taschen.
Vorsicht vor dem Magnet-Clip
Besagte Aufklapptaschen haben zumeist ein dünnes Stückchen Metall in der Oberfläche eingearbeitet und zudem in der Lasche einen recht starken Magneten. Warum sollte man hier Vorsicht walten lassen? Einige Chipkarten, die Sie ja in der Hülle verstauen können, besitzen einen Magnetstreifen bzw. einen Datenspeicher. Durch den hier in der Klapptasche verbauten Neodymmagneten besteht ggf. die Gefahr, dass solche eine Karte zerstört- bzw. deren Daten gelöscht wird.
Was aber bei mir auf jeden Fall Probleme bereitete, ist das Stören des Richtungs-Sensors. Rufen Sie eine App wie Google Maps auf und wollen sich auf der Karte anhand ihrer aktuellen Blickrichtung orientieren, so achten Sie einmal darauf, ob der Magnetclip den internen Magnetkompass oder Gyrosensor in Ihrem Smartphone stört (wenn Sie ihn leicht bewegen). Bei mir war es tatsächlich der Fall und ich wunderte mich, warum diese Funktion bei mir so dermaßen schlecht funktionierte. Ich Dödel: Es war kein Problem meines Handys, es war der Magnet, der sich direkt am Gerät befand!
Was tat ich? Ich schnitt die Lasche vorsichtig mit einem scharfen Cutter-Messer einfach ab:
Damit mir der Magnet keine Störung des Bewegungssensors verursacht, habe ich ihn sauber abgeschnitten. Die Schutzfunktion ist dennoch gewährleistet. Es hatte sich bei meiner alten Tasche übrigens auch ergeben, dass ein ständiges auf- und zuschnappen des Magnetes das Kunstleder oberhalb beschädigte. Man braucht diesen Clip ja auch überhaupt nicht.
Ärgerlich: Druckstellen auf dem Display
Meine neue Klapptasche aus Kunstleder hat leider eine sehr unerfreuliche Eigenschaft, wie ich erst später heraus fand: Zusammengeklappt und unter etwas Druck (z. B. in der Hosentasche) verursacht die Innenseite der vorderen Klappfläche Druckstellen auf dem Display. Besonders bei starkem Sonnenschein sieht man dies und es sieht dann immer etwas aus, als ob man mit fettigen Fingern darauf herum gewischt hat. Abwischen hilft nicht viel, denn nach dem Zuklappen sind die Abdrücke wieder da. Das Kunstleder ist also zu glatt und verursacht diese Flecken.
Ich wusste aber, wie ich mir helfen konnte:
Um diese Druckstellen zu vermeiden, die die Tasche auf dem Smartphone-Display verursacht, musste einfach ein Stückchen Stoff her. Nach einigen Versuchen hatte ich das richtige gefunden: Es gibt so eine Art „Bügelstoff“, den man eben aufbügeln kann und danach sehr fest und ohne ablösen / ausfransen hält. Also: den Bügelstoff zugeschnitten, aufgelegt und festgebügelt. Fertig: Dank der nun weichen Oberfläche gibt es keine Druckstellen mehr auf dem Bildschirm.Sicher: Es könnte schöner aussehen. Aber so reicht mir dies bereits und beim Kauf einer anderen Klapphülle fürs Handy werde ich einmal näher forschen, inwiefern diese Abdrücke auf dem Display verursacht.
Universal Tasche
Es werden auch universelle Taschen zum Aufklappen angeboten, die nicht an ein bestimmtes Modell zugeschnitten sein müssen. Hier wird das Smartphone jedoch nicht eingeklippt, um es sicher mit der Tasche zu „verschmelzen“. Jene Handytaschen besitzen eine sogenannte „Adhäsions-Fläche“ im Innern, auf die das Telefon fest aufgedrückt wird und so sicher halten soll. Eine solche Smartphone-Tasche hatte ich jedoch noch nie ausprobiert. Ich empfehle zunächst, nach einer genau zugeschnittenen Tasche für das jeweilige Handy-Modell Ausschau zu halten, bei der die Aussparungen für die Tasten und die rückseitige Kamera genau passen. Bei den Universal-Taschen ist für die Kamera ein ziemlich großes „Fenster“ freigelassen.
Noch ein Tipp zum Aufladen
Hier kommt zum Schluss noch ein Tipp, was das Laden des Handys anbelangt: Dieses sollte hierbei am besten aus der Schutzhülle genommen werden. Denn beim Aufladen des Akkus wird dieser ja warm. Durch die Hülle kann diese Wärme jedoch schlechter vom Smartphone abgeleitet werden. Die Folge: Der Akku altert schneller. Hänge ich mein Handy also für längere Zeit an das Ladegerät, nehme ich es aus der Schutzhülle heraus, wenn ich merke, dass es sich beim Laden aufwärmt. Glücklicherweise ist dies bei meinen Modellen jedoch nicht der Fall.
@maranzon
Bei einer guten Hülle ist das Gehäuse in dem man das Smartphone reinsteckt, über das Display abstehend, dann passiert auch nichts, wenn das Handy mit geöffneter Hülle auf den Boden fällt, der Sinn und zweck des zu Klappens sehe ich darin, das ich auch mal das Smartphone zusammen mit einem Schlüssel in der Hosentasche verstauen kann, ohne es dann zu verkratzen und die Bedienung durch eine Display Folie zu verschlechtern.
Soso, die Magnetlasche an den Taschen abschneiden, weil man die nicht braucht?? Gaaanz schlechter Tipp.
Ich kaufe NUR Taschen mit Magnetlasche, damit die Hülle sicher zu bleibt, falls das Smartphone mal runter fällt. Das ist der Grund der Lasche.
Abgeschnitten kann die Tasche im Fall aufgehen und das Display nicht mehr schützen.
Da ist dann auch die Tasche sinnlos.
Aber schon mal daran gedacht, dass man den Magnetkompass kalibrieren kann? Das tue ich regelmäßig – natürlich mit Smartphone in der offenen Tasche – und dann funktioniert das auch mit Magnet.
Hallo Rudi
du hast diese Seiten eindrucksvoll geschrieben, da kennt man den Experten. Deine erste Seite war den Dual Sim Smartphones gewidmet. Ich habe ein ZTE blade A452 Dual Sim android 5.1. Ich hatte noch eine übrige Sim Karte von o2, es war noch was drauf. Als apsoluter Laie hatte ich mir das Smartphone selber eingerichtet. Doch plözlich kam ich nicht mehr „rein“ und die Pin war falsch, es hieß auch, keine Karte. ich bin dann einigen Foren auf die Nerven gegangen, aber keiner hatte eine vernümpftige Antwort. Ich wollte das Smartphone schon zurückschicken. Dann kam die Idee und ich denke ich habe die Antwort gefunden (hoffentlich).
Die Sim Karte ist abgeschaltet und darum komme ich nicht mehr rein. Heute kamen zwei Prepaid Karten……………..ich werde sehen, ob es funktioniert.
Du hast das Händling mit der Dual Sim Karte super beschrieben, nur eines für mich die wichtigste Antwort hast Du nicht beschrieben: Welche Karte zuerst und wann freischalten, vieleicht Schacht 1 Karte einlegen, freischalten, Pin eingeben, dann Schacht 2, oder lieg ich falsch. Ich bin gespannt auf deine Antwort.
Noch eine Frage, gibt es diese Handytaschen auch für htc one a92 und kannst du mir den Preis sagen?
So, jetzt bleib ich hier sitzen und freu mich auf Deine Antwort
Liebe Grüße Melitta
Hallo Melitta, meine Antwort kommt etwas verspätet. Jedenfalls liegt das Freischalten von SIM-Karten bei mir schon so lange zurück, dass ich gar nicht mehr genau weiß, wie dies vonstatten ging. Ein Dual-Sim-Handy müsste im Android-Betriebssystem eigentlich stets beide SIM-Karten trennen können, u. a. auch beim Freischalten. Hier müsste man dann auswählen können, welche Karte freigeschalten werden soll. Dies müsste also auch bei beiden eingelegten Karten gehen. Ansonsten probiere es nacheinander, wie du es schon beschrieben hast.
Dass die Meldung kommt „Keine SIM-Karte erkannt“ oder so ähnlich, könnte aber auch einen anderen Grund haben: Wenn man das Android-Betriebssystem aktualisiert- oder gar mit einer ganz neuen „ROM“ aufgespielt hat, kommt es manchmal vor, dass intern die sogenannte „IMEI“ nicht mehr erkannt wird. Aber du wirst das Android sicherlich nicht geändert haben.
Was die Schutztaschen anbelangt, da weiß ich leider auch nichts Genaueres.
Grüße!
Hallo und danke für den Beitrag!
Wir reparieren Handys und können solche Taschen nur immer wieder empfehlen. Sie schützen das Handy nicht nur vor Stürzen, sondern auch vor Regen oder Hitze.
Wenn man dann noch die Tasche aufklappen kann und dort Gegenstände unterbringen kann, wie Geld oder Karten, dann ist es ja umso hilfreicher.
Wir als Meisterbetrieb können diese Tasche nur empfehlen! Vielen Dank, dass Du auch dazu beisteuerst, dass die Handys besser geschützt werden!
Beste Grüße aus Berlin!
Ich habe auch so eine Klapptasche und die hat Fächer, in welche 2 Ersatzakkus passen. Durch eine simple aufgeklebte Folie fallen die nicht mehr heraus. Für mein neueres Phone gab es aber nur Taschen mit 1x kleinen Fach. Ich schnitt das Lederinnenfutter auf und schon passt auch der Ersatzakku.
Ursprünglich nutzte ich die von dir beschriebene Silikonhülle, aber die hat sich nicht bewährt: das Telefon „klebt“ praktisch in der Hosentasche und zum anderen ist das Display nicht geschützt (mit Osmand schaut man naturgemäß öfter auf das Display)
Gruß, K.