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Smartphone mit Solar aufladen: Meine Erfahrungen zu Dauer und Effizienz bei Wolken und Sonne

Rudiletzte Änderung: Feb 2022Sinnvolles Zubehör2 Kommentare

Wie lange dauert eigentlich das Aufladen eines Smartphones mit einem modernen Solar-Panel zum Falten? Ich habe mir solch ein Solarladegerät gekauft (das empfohlene X-Dragon) und habe es getestet. Die Ergebnisse sind tatsächlich besser, als ich dachte.

ein Solar-Ladegerät am Rucksack
Solch ein kompaktes Solarladegerät eignet sich nicht nur für den Rucksack auf Wanderungen. Ich halte es mir auch als Notfall-Stromversorgung bereit.

Auf dem obigen Foto ist mein faltbares Solarpanel zu sehen. Nach etwas Recherche entschied ich mich für das kompakte 20 Watt Modell von X-Dragon. Allerdings habe ich gar nicht vor, damit auf Wanderschaft zu gehen. Das Solarladegerät lässt sich zwar mittels Halteösen sehr gut hinten am Rucksack befestigen. Mein Kaufgrund ging aber eher in Richtung Notfallvorsorge: Kann ich mein Smartphone durch Sonnenkraft laden, wenn hier angenommen zweit Tage lang der Strom ausfällt? Ja! Das funktioniert bei mir bereits auf dem Balkon überraschend gut.

X-Dragon 20 Watt Solar Ladegerät

ein Solarpanel

Abgebildet ist hier das Solar-Ladegerät des Herstellers „X-Dragon“ in der mittleren (kompakten) Ausführung mit 20 Watt Leistung. Wir wollen doch einmal sehen, wie hoch die Dauer ist, bis mein Smartphone damit geladen ist. Ich habe die Effizienz bei bedecktem Himmel mit vielen Wolken wie auch bei direktem Sonnenschein getestet:

Wie lange dauert das Aufladen des Smartphones mit dem Solarladegerät?

Kurz etwas zu den Randdaten: Mein Smartphone besitzt einen Akku mit einer Kapazität von 2350 mAh. Dies ist ein sehr durchschnittlicher Wert und sollte den meisten Smartphones entsprechen.

ein Smartphone und ein Solarladegerät

Das Ladekabel wird an einem kleinen Anschluss eingesteckt, welcher sich hinter einer faltbaren Zelle befindet. Dort ist bei meinem Solarpanel von X-Dragon auch eine Tasche, um dort das Smartphone zu verstauen. Außerdem gibt es noch einen zweiten USB-Anschluss, für das Aufladen von zwei Geräten gleichzeitig. Diese Netztasche mit Reißverschluss ist tatsächlich sehr praktisch, da man dort ein kleines Gerät (Smartphone, Powerbank) unterbringen kann wie aber auch ein langes Ladekabel, wie ich es verwende.

Getestet hatte ich die Ladeleistung je eine Stunde (bei praller Sonne) bzw. zwei je Stunden lang (bei Wolken / bei bedecktem Himmel). Das Smartphone war je ausgeschaltet. Ich hatte zusätzlich auch noch mit einem anderen Smartphone getestet. Der Akkustand war je Anfangs auf ca. 50 %. Am Ende der Tests las ich die Prozentanzeige erneut ab und komme so auf meine Werte:

Aufladen bei Sonnenschein

Sonnenschein durch Äste

Am besten funktionieren Solarladegeräte natürlich bei praller Sonne, wenn diese direkt auf das Solarpanel strahlt. Das hier verwendete Solarladegerät von X-Dragon ist dafür bekannt, dass die Sonne nicht unbedingt im korrekten Winkel auf die Zellen strahlen muss (laut Beschreibungen im Internet). Man kann das Panel also auch flach auf den Boden legen. Man muss es nicht anwinkeln.

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Nur solch ein Solarpanel ist tatsächlich effizient, wenn Sie Ihr Smartphone unterwegs ohne lange Ladezeiten mit der Sonnenenergie aufladen möchten. Idealerweise stöpseln Sie diesen Sonnenkollektor jedoch an eine kleinere Powerbank.

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Ich hatte im Herbst getestet. Bei direkter Oktobersonne ohne Wolken in Mitteldeutschland lädt mein kleines 20-Watt-Panel mein Handy in einer Stunde um ca. 70% auf. Donnerwetter! Das geht schneller als mit einem 1-Amperre-Ladgerät an der Steckdose. Aber es muss für solch eine Effizienz tatsächlich die pralle Sonne auf die Zellen scheinen.

Dieser klasse Wert hatte mich wirklich überrascht. Dabei ist mein Solarladegerät zusammen gefaltet gerade einmal so groß wie ein Din-A4-Batt bzw. wie drei dieser Blätter nebeneinander ausgebreitet. Das Gewicht beträgt ca. 500 Gramm. Dieses 20-Watt-Solarpanel ist also durchaus auch für Wanderungen geeignet. Mein Solarpanel, welches ich hier vorstelle, macht einen sehr wertigen, stabilen bzw. strapazierfähigen Eindruck.

Laden bei bewölktem Himmel aber eher heiter

Im Sommer haben wir häufiger schönes Sonnenwetter. Hier ist die Effizienz solcher Solarladegeräte natürlich am höchsten. Häufig haben wir aber auch einen bewölkten Himmel. Ich hatte auch hier getestet, wie lange es bei Wolken dauert, bis mein Smartphone mittels Solar geladen wird:

ein bewölkter Himmel

Bei eher heiterem Wetter aber bei dabei bewölktem Himmel lädt mein 20-Watt-Solarmodul mein Smartphone in einer Stunde um ca. 20% auf. Bei solch einem Wetter geht das Aufladen natürlich nicht mehr so schnell. Aber 20% pro Stunde finde ich hier noch sehr anständig. Im Notfall, wenn der Strom ausgefallen ist, wird man sehr froh über solch eine alternative Lademöglichkeit sein. Das von mir verwendete „X-Dragon“ soll Zellen vom US-Hersteller „SunPower“ besitzen mit einem besonders hohen Wirkungsgrad.

Aufladen bei stark bedecktem Himmel

Einige Tage später hatte ich noch einen dritten Test gemacht, welcher eher der Praxis entspricht. Der Himmel war ziemlich stark bedeckt. Es waren eher dunkle Regenwolken. Dieses Mal war das Smartphone aktiv, aber im Flugmodus. Nur das GPS-Modul war aktiv und meine Karten-App Osmand. Das Display war permanent aktiv und zwar bei mittlerer Helligkeit. GPS bzw. Osmand zeigte mir meine aktuelle Position an.

Innerhalb von 20 Minuten ist dabei die Akkuanzeige von 43% auf 41% gefallen. Innerhalb von 10 Minuten bei aktivem Betrieb / aktiviertem Bildschirm hatte ich also lediglich 1% Ladeverlust. Das Solarladegerät war dabei natürlich stets eingesteckt und lud auch bei sehr bedecktem Regenwetterhimmel (die rote Lampe leuchtete).

Bereits bei stark bewölktem Himmel ist solch ein modernes Solarladegerät durchaus brauchbar bzw. verlängert immerhin die Akkuladung des aktiven Smartphones deutlich.

ein Solarladegerät mit Smartphone

Mein 20W Solarladegerät von X-Dragon besitzt einige Schlaufen. Es wurden zwei sehr leichte Karabinerhaken mitgeliefert. Diese sind sehr praktisch, wenn es darum geht, das Panel irgendwo anzuhängen bzw. gen Sonne auszurichten. Man kann es am Rucksack befestigen wie aber auch an einem Baum oder ähnlichem.

Andere Geräte laden

Ich habe mir ein Adapterkabel gebastelt USB auf Rundstecker:

Rasierer per Solar aufladen

Damit kann ich solch einen Rasierer per Solar aufladen. Wie auf dem Foto erkennbar, leuchtet die rote Lade-LED des Rasierers während das Solarladegerät im Schatten liegt. Bereits hier fließt genügend Ladestrom.

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Dieses 30 Watt Solarladegerät ist eines der am besten bewerteten im unteren Preissegment. Dabei ist es trotz der geringen Maße sehr effizient. Bei praller Sonne lädt ein Smartphone damit in einer Stunde um ca. 70%! Das Panel ist ideal für die Notfallvorsorge geeignet wie aber auch für Camping und Outdoor.

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Die Ausgangsspannung beträgt hier 5 Volt. Bei praller Sonne können dabei 2 Ampere fließen. Viele Geräte benötigen diese 5 Volt, um geladen zu werden. Sollte es zu einen langen Stromausfall kommen, kann ich mir dank Solarlademöglichkeit die Haare schneiden, damit ich nach einigen Wochen Blackout nicht ausschaue wie ein Waldschrat.

Grundsätzlich kann man aber alle Geräte laden, welche per USB aufgeladen werden können.

veröffentlicht: 27.02.22 | letzte Änderung: 28.02.22

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2 Kommentare

Smartphone mit Solar aufladen: Meine Erfahrungen zu Dauer und Effizienz bei Wolken und Sonne

  1. F
    Freno 18.4.2023

    Hallöchen !

    Ich war schon viel zu lange nicht mehr hier … und Rudi hat sich doch glatt das selbe Panel zugelegt, das ich auch nutze. Ich habe inzwischen zwei davon: ein Kleines mit zwei Feldern und seit letztem Jahr auch das mit drei Solarfeldern.

    Zuhause nutze ich sie auf meinem Südbalkon – ich habe das schon mal beschrieben. Ich habe aktuell 2 mittlere powerpacks mit je 20.000 mAh und zwei mit je 5.000 mAh im Einsatz. Die 20.000er brauchen am 20W-Panel 2 volle Sonnentage zur vollen Aufladung, die 5.000er einen halben Tag. Bei (teilweise) bedecktem Himmel und niedrigem Sonnenstand kann es auch etwas länger dauern. Aber mit einem der 20.000er powerpacks kann ich rund 1 Woche lang mein phone am Laufen halten.

    Die großen und schon recht schweren powerpacks bleiben idR zuhause und laden das phone und andere Verbraucher auf, zB meine Fahrradbeleuchtung. Ein kleines powerpack ist fast immer mit dabei, wenn ich mit dem Rad ein paar Stunden unterwegs bin – man kann immer in unbekannte Gegenden geraten, wo ich manchmal froh bin, nach Navi fahren zu können. Dazu habe ich schon einiges in Kommentaren zu anderen Beiträge geschrieben. Mit auf Tour kommen die panels eigentlich nur bei mehrtätigen Ausflügen.

    Wiederholen möchte ich aber auch hier meine Warnung vor 2 Fehlern:

    1. Es ist nicht empfehlenswert, das phone mit seinem sensiblen Akku direkt vom Solarpanel zu laden. Beim Versuch mit meinem vorigen Huawei Y6 IIc auf dem Balkon hat sich das phone beständig ein und aus geschaltet, weil es die Spannungsschwankungen als Unterbrechung bzw Wiederaufnahme des Ladevorgangs interpretiert hat. Diese Spannungsschwankungen kommen ständig vor, auch wenn man kein Wölkchen am Himmel sieht. Ein hoch fliegender Vogel kann schon ausreichen und es gibt sehr dünne Schleierwolken, die man mit bloßem Auge nicht sieht – aber das panel wird davon beeinflußt ! Die powerpacks dagegen stecken diese Spannungsschwankungen problemlos weg.

    2. Erst recht sollte man sich hüten, die Geräte, die geladen werden, in der Netztasche auf der Rückseite des panels während des Ladevorgangs aufzubewahren. Dort wird es nämlich sehr heiß. Auch hier produzierte mein altes phone Hitzewarnungen, die ich zunächst nicht bemerkte, weil das phone ja aus dem Blickfeld verschwunden war. Als ich endlich aktiv wurde, war es zu spät und der Akku geschrottet. Das war damals keine Katastrophe, weil mein altes phone einen tauschbaren Akku hatte. Die Netztasche ist trotzdem sehr praktisch: das Ladekabel findet dort ebenso Platz wie die Karabinerhaken, wenn das Panel im Rucksack oder der Fahrradtasche verstaut ist.

    Das lange 2-m-Ladekabel ist daher für mich ein unverzichtbares Zubehör zum Solarpanel: das Panel kommt in die pralle Sonne und das geladene Gerät in den dunkelst-möglichen Schatten !

    Das 2 m -Kabel hat auch den Vorteil, daß man beim längeren Fahren nach Navi, zB in einer unbekannten und unübersichtlichen Umgebung bei Bedarf recht leicht eine Kabelverbindung zwischen dem powerpack in der Fahrradtasche und dem phone in der Lenkerhalterung herstellen kann: das Kabel wird einfach ums Oberrohr gewickelt, gegebenenfalls mit ein paar Kabelbindern (die dürfen auch niemals fehlen in der Werkzeugtasche!) fixiert.

    Gruß
    Freno

    Rudi (Admin)
    Hallo Freno, vielen Dank für Deine Tipps! Ich glaube, ich hatte mir das Panel damals tatsächlich nach Deiner Empfehlung gekauft. Weiß es nicht mehr so genau. Aber natürlich erinnere ich mich an die vielen Tipps, die Du hier schon gegeben hast!
  2. A
    Anonymous 16.3.2023

    Hallo, guten Tag, vielleicht passt meine Frage nicht zm Beitrag, stelle sie aber trotzdem:
    ich habe eine kleine solarleuchte , die ich zu laden auf -on- stellen soll. Leider ist -on- oder -off-
    zustand nicht erkennbar am schalter.
    Frage: soll ich die lampe im zustand -leuchtet oder -ausgeschaltet und leuchtet nicht aufladen?
    Oder ist das „wurscht“?
    Danke für die Antwort vorab.
    E.S.

    Rudi (Admin)
    Hallo, würde die Lampe während des Aufladens brennen, würde sie gleich wieder entladen werden. Außerdem kann sie ja nur bei recht hellem Sonnenschein geladen werden, wo eine Leuchte keinen Sinn ergibt. Sicherlich sollte man sie zum Aufladen ausschalten. Ich vermute, mit diesem „on“ liegt vermutlich ein Übersetzungsfehler vor.

    Viele Grüße

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