Rudis Smartphone Tipps

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Vorsicht beim Teilen des Internetzugangs

Wi-Fi teilen – und dann ein böses Erwachen durch Tethering

Rudiletzte Änderung: Apr 2019Die Technik hinter dem Handynoch keine Kommentare

Jüngst ist mir etwas blödes passiert: Ich teilte meine Datenverbindung durch Tethering via Wifi. Danach war das ganze Volumen dahin. Was hier genau passierte, möchte ich an dieser Stelle schreiben.

Kürzlich war ich auf Reisen und musste längere Zeit auf einen Zug warten. Also begab ich mich vor den Bahnhof und las mit meinem Smartphone etwas Zeitung. Da kam ein Bursche daher, welcher mich fragte, ob ich ihm etwas Datenvolumen zur Verfügung stellen kann. Er hätte zu hause kein Wifi (also W-LAN) und sein Guthaben wäre aufgebraucht. Nun gut, ich bin wahrlich ein hilfsbereiter Kollege.

Es ist tatsächlich möglich, Datenvolumen sozusagen abzugeben. Dies geschieht durch das sogenannte „Tethering“. Smartphone No. 1 wird zum Router, also zu einer Art Netzwerk-Verteiler. Smartphone No. 2 kann sich damit dann verbinden.

eine Produktabbildung

Diese ultrakleine Powerbank passt locker in die Hemdtasche und kann somit als Notakku immer dabei sein. Sie basiert auf einen flachen Kern und eben nicht auf dicke Zellen und ersetzt den (nicht mehr wechselbaren) Akku.

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Es wird also eine simple W-LAN-Verbindung zwischen beiden Geräten aufgebaut. Mein Handy stellte in diesem Fall den Sender, den Hotspot dessen Internet- / Datenverbindung nun unbegrenzt viele andere Handys mit nutzen können. So lässt sich durchaus auch ein PC mit dem Internet des Handys versorgen. In diesem Beitrag lesen Sie, wie dies genau geht. Aber zurück:

Jedenfalls sagte ich dem Jungen gleich am Anfang, er solle keinesfalls in seinem Facebook (darum ging es ihm natürlich) auf irgendwelche Videos klicken! Denn Videos ziehen massiv an meinem Volumenkontingent. Alles kein Problem, wurde beachtet.

Nach ca. 20 Minuten musste ich nun los, denn der Zug kam bald. Er ging mir noch etwas hinterher wie ein Hund an der unsichtbaren Leine, um noch etwas Netz abzubekommen und dann verabschiedeten wir uns. Kurze Zeit später bekam ich jedoch die SMS vom Netzanbieter, die wohl so mancher kennt: Das Datenvolumen sei gleich verbraucht, die Geschwindigkeit würde alsbald gedrosselt werden. Verdammt. Ich hatte dem Knaben doch extra gesagt, er solle keine Videos ansehen!

Im Nachhinein wurde mir aber klar, was wohl passierte: Schuld war nicht der Adoleszenzler selbst sondern höchstwahrscheinlich Google Play, also der „App Store„. Denn in den Grundeinstellungen ist dort konfiguriert, dass jegliche Apps automatisch ein Update erfahren, sobald eine Wifi-Verbindung besteht. Ja, und dies war bei uns ja auch der Fall. Nur die Internet-Quelle für dieses W-LAN bestand aus meinem begrenzten Daten-Kontingent.

Nun, das war Lehrgeld. In Zukunft werde ich mein Smartphone nur noch für andere als Hotspot bereit stellen, wenn derlei Auto-Updates deaktiviert sind. Ich nutze mein Handy übrigens auch als mobilen Internet-Zugriffspunkt für meinen Laptop! Dies ist genau so über das Tethering möglich und ersetzt einen sogenannten „Surf-Stick“. Bei Windows ist hierbei unbedingt darauf zu achten, dass das automatische Update deaktiviert ist! Ansonsten ist das Volumen ganz schnell aufgebraucht. Unter Windows 10 gibt es genau aus diesem Grund die Option „Getaktete Verbindung“. Dann werden dort (fast) keine Updates geladen. Man gelangt zu der Einstellung, indem man unten in der Taskleiste einen Rechtsklick auf diese (Hotspot-) WLAN-Verbindung macht und dann ein Häkchen bei „getaktete Verbindung“.

veröffentlicht: 9.05.16 | letzte Änderung: 10.04.19

Clipart einer PersonHallo, hier ›bloggt‹ Rudi über Smartphones, Apps, Technik, Datenschutz und allerlei rund um den kleinen Hosentaschencomputer, den wir seit einigen Jahren nun stets bei uns tragen.

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